frei nach Seneca und Racine
in einer Überschreibung von Thomas Jonigk

Foto: Birgit Hupfeld

Premiere: 25. November 2022, Schauspiel Köln
Regie: Ersan Mondtag
Bühne & Video: Ersan Mondtag
Kostüme: Teresa Vergho
Musikalische Einrichtung & Komposition: Beni Brachtel

Mit: Benny Claessens / Margot Gödrös / Benjamin Höppner / Yvon Jansen / Lola Klamroth / Kei Muramoto / Kristin Steffen

Spieltermine:https://www.schauspiel.koeln/spielplan/premieren2223/phaedra/

Das Schicksal Phaedras ist in Stein gemeißelt. Seit der alte griechische Mythos existiert, wird dieser bis in die Jetztzeit weitergetragen: Euripides, Ovid, Seneca und Jean Racine sind nur einige Schriftsteller, die den Stoff verarbeitet haben. Zudem gibt es Opern, Filme, Fresken oder Sarkophage, die sich mit der Geschichte befassen. Das Ende bleibt dabei meist dasselbe: Phaedra begeht Selbstmord. Sie kann die Schmach nicht ertragen, bei ihrem Stiefsohn auf unerwiderte Liebe zu stoßen. Auch ihre engste Vertraute, Oenone, stirbt im Laufe des Stücks: Sie wollte ihre Herrin schützen und setzt das Gerücht in die Welt, Hippolytos, der Sohn von Phaedras Ehemann, hätte der liebeskranken Königsgattin nachgestellt. Der König glaubt dem Gerücht, was den Tod seines eigenen Sohnes bedeutet.
In einer Überschreibung für das Schauspiel Köln lässt der Autor Thomas Jonigk Phaedra nun um ihr unentrinnbares Schicksal wissen. Sie, wie auch alle andere Figuren, sind sich dem Verlauf der Geschichte bewusst – können ihr jedoch nicht entrinnen.

 

PHAEDRA